Schon Cleopatra und Nofretete nutzten das wohltuende Gel der Aloe vera zur Pflege ihrer Haut. Die Heilpflanze, die ursprünglich von der arabischen Halbinsel stammt und mit wenig Wasser auskommt, enthält Bestandteile, die der Haut guttun.
Bis heute haben Forscher mindestens 160 Inhaltsstoffe in den Blättern der Aloe vera gefunden. Im Innern des dickfleischigen Blattes verbirgt sich ein Gel; es enthält die Mineralstoffe Eisen, Calcium, Magnesium, Mangan, Selen und Zink sowie die Vitamine B1, B2, B6, B12, C, E und das Provitamin A. Zudem finden sich im Gel Spurenelemente wie Chrom, Kalium, Kupfer und Natrium, entzündungshemmende Mono- und Polysaccharide, Aminosäuren und Enzyme.
Für die heilende Wirkung der Aloe vera, die eine Sukkulente ist und auch Wüstenlilie genannt wird, ist aber nicht ein einzelner Stoff verantwortlich. Die heilende Wirkung der Aloe vera entsteht durch die synergetische Wirkung aller kostbaren Inhaltsstoffe.
Das Gel der Aloe vera wirkt antiseptisch und antibakteriell. Es beruhigt bei Juckreiz und lindert Sonnenbrand. Aber auch als Beauty-Helfer hat sich das pflanzliche Gel bewährt.
Es versorgt die Haut nicht nur mit wichtigen Nährstoffen, sondern auch mit Feuchtigkeit. Das Gel bildet auf der Haut einen schützenden Feuchtigkeitsfilm und macht sie glatter. Es dringt etwa viermal schneller in die Haut ein als Wasser und gelangt durch alle Hautschichten bis ins subkutane Gewebe.
Heute sind viele Aloe-vera-Produkte zur Schönheitspflege im Handel erhältlich. Wer aber wirklich nur reines Aloe-vera-Gel verwenden will, kann dieses ganz einfach aus einem Blatt gewinnen. Am besten eignen sich frische, biologisch angebaute Blätter, die mindestens vier Jahre alt sind. Unter der Haut des Blattes befindet sich das wertvolle farblose Gel.
Mit einem scharfen Messer schneidet man die Basis des gewaschenen Blattes ab, entfernt die Spitzen der Blattränder und die Schale, wäscht das Gel mit reichlich Wasser, um das bittere Aloin zu entfernen und schneidet es in kleine Stücke. Diese kann man pürieren und mit etwas Zitronensaft oder ein paar Tropfen Grapefruit-Kernöl haltbar machen. Das Gel lässt sich in einem dunklen Schraubglas im Kühlschrank aufbewahren.
Als Alternative kann man das ungeschälte Blatt in der Mitte auseinanderschneiden und das Gel direkt auf die Haut oder die Kopfhaut auftragen. Nicht verwendete Blattresten sind bei Zimmertemperatur haltbar. Die Schnittstelle verschliesst sich übrigens von selbst. Aloe-vera-Blätter lassen sich aber auch tiefkühlen.
Im Folgenden stellen wir Ihnen vier Anwendungsmöglichkeiten vor: