Rund ein Fünftel der Menschen gleiten im Leben in ein anhaltendes psychisches Tief. Verschiedene Arzneipflanzen wirken lindernd auf die Beschwerden.
Es gibt Tage, an denen man sich am liebsten in den eigenen vier Wänden verkriecht und sich lustlos und übel gelaunt fühlt. Oft haben sich die grauen Wolken über der Psyche am anderen Tag wieder verzogen.
Wenn der Zustand wochenlang anhält, könnte eine Depression die Ursache sein. Die Medizin kennt eine ganze Reihe von Anzeichen, die auf eine krankhafte Niedergeschlagenheit hindeuten: gedrückte Stimmung, Freudlosigkeit, Verlust von Interessen, Antriebsschwäche, Angstzustände, Schuldgefühle, Schlafstörungen, markante Gewichtsveränderungen sowie sozialer Rückzug. Nur wenn mehrere dieser Beschwerden über Wochen anhalten, gilt der Zustand als behandlungsbedürftig.
Eine gedrückte Stimmung ist nicht automatisch eine Depression; sozialer Rückzug, Schlafstörungen oder Konzentrationsprobleme können auch andere Ursachen haben. Wer etwa eine Abschlussprüfung nicht bestanden oder eine Trennung erlebt hat, braucht einige Wochen für die Verarbeitung – ein Fall für den Arzt ist dies in der Regel nicht.
Eine Phase des Leidens konstruktiv zu bewältigen, gehört zum menschlichen Entwicklungsprozess und kann zu neuer seelischer Stärke führen. Wer an einer Depression als Krankheit leidet, ist meistens im Alltag massiv eingeschränkt: Konzentration und Entscheidungen fallen schwer, alles erscheint enorm belastend und anstrengend. Um das pessimistische Grübeln und Gedankenkreisen zu überwinden, braucht es oft therapeutische Gespräche.
Bei einer leichten bis mittleren Depression kann sich zudem eine regelmässige, moderate sportliche Betätigung stimmungssteigernd auswirken.
Öfters ist auch eine medikamentöse Therapie angezeigt; denn eine Depression hängt oft mit einer Stoffwechselstörung im Gehirn zusammen. Entsprechende Tabletten verbessern die Übertragung von Nervenimpulsen, dadurch steigen die Stimmung und die Unternehmungslust. Obwohl viele Antidepressiva neueren Typs mittlerweile gut verträglich sind, missfällt manchen Erkrankten der Gedanke an das Schlucken von pharmazeutischen Produkten.
Ihnen bieten sich pflanzliche Alternativen an. Das prominenteste Beispiel ist das Johanniskraut, dessen Wirkung wissenschaftlich gut untersucht ist. Es ist in geringen Dosierungen frei verkäuflich, in höheren ist eine ärztliche Verordnung erforderlich.
Heilmittel gegen Depressionen müssen über mehrere Wochen eingenommen werden, damit sie ihre Wirkung richtig entfalten können:
Depressive Erkrankungen werden von mehreren Beschwerden begleitet, deshalb ist eine Behandlung mit den Wirkstoffen verschiedener Heilpflanzen daher zweckmässig:
Am besten lässt man sich von einer Fachperson beraten. Auch pflanzliche Heilmittel müssen richtig dosiert werden und Qualitätskriterien erfüllen.