Untersuchungen zeigen: Kommen Kinder und Jugendliche mit Tabakwerbung in Kontakt, beginnen sie häufiger mit dem Rauchen. 57 Prozent der Rauchenden beginnen als Minderjährige mit dem Tabakkonsum.
Gerade in der Phase der Identitätsbildung und Pubertät sind Kinder und Jugendliche sehr empfänglich für Werbung – insbesondere für Werbebotschaften, die Traumwelten, Coolness, Team- und Gruppengefühl, Erfolg, Sexappeal oder Freiheit suggerieren und somit das Rauchen als attraktives Freizeitvergnügen darstellen.
Junge Menschen nehmen Tabakwerbung nachweislich stärker wahr als Erwachsene. 57 Prozent der Rauchenden beginnen vor dem 18. Lebensjahr mit dem Tabakkonsum.
Die Tabakwerbung richtet sich direkt an Jugendliche und junge Erwachsene; ältere Menschen nehmen sie kaum mehr wahr. Jugendliche und junge Erwachsene werden gemäss einer Datenerhebung zu Marketingstrategien für Tabakprodukte während des Wochenendes und dem abendlichen Ausgang insgesamt 68-mal mit tabakfreundlichen Reizen konfrontiert: beispielsweise an einem Kiosk, durch Werbung auf Zigarettenautomaten oder auf Bildschirmen.
Unter der Woche wird Werbung auch auf dem Weg zur Schule oder zur Universität gestreut. Hinzu kommt die steigende Zahl an Werbung in den sozialen Medien und im Internet. 16,2 Prozent der 15- bis 17-Jährigen haben auch schon Werbegeschenke der Tabakindustrie erhalten.
Die Tabakwerbung konzentriert sich auf die Gruppe der jugendlichen Neu-Rauchenden. Daher ist es auch eine gesellschaftliche Verantwortung, unsere Kinder und Jugendlichen mit einem wirksamen, starken Tabakproduktgesetz zu schützen.
Trägerschaft der Volksinitiative «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung»
Hinter der Volksinitiative «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung» stehen die gesamte Ärzteschaft, die grossen Gesundheitsorganisationen wie Krebsliga und Lungenliga, Sport- und Jugendverbände sowie zahlreiche weitere Organisationen. Sie alle sind täglich mit den Auswirkungen des Tabakkonsums konfrontiert und wissen: Je früher mit dem Rauchen begonnen wird, desto schädlicher die gesundheitlichen Folgen. Deshalb ist der Schutz der Kinder und Jugendlichen besonders wichtig: kinderohnetabak.ch
