Kräuterhefe für ein «ganzes» Leben
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Sie stellt das biologische Gleichgewicht im Körper her und erhöht nachweislich die Bioverfügbarkeit von Vitalstoffen; über diese und weitere positive Eigenschaften der Kräuterhefe gerät Beat Strittmatter, dipl. Drogist HF, bei unserem Gespräch fast ein bisschen ins Schwärmen.

Zugegeben, «Hefe» kannte ich bisher nur als wichtige Zutat für den Teig des Sonntagszopfs – und war deshalb beim Start meines Selbstversuchs vom eher neutralen Geschmack der Hefetabletten überrascht. Allerdings verspürte ich auch nach zehn Tagen noch keinen wahrnehmbaren Effekt – nur leere Versprechungen also?

Beat Strittmatter ist von meinen Beobachtungen keineswegs überrascht: «Kräuterhefe ist kein Produkt wie beispielsweise Kaffee oder Koffein, wo man unmittelbar eine Wirkung spürt. Ihre Stärke liegt einerseits in den vielfältigen, wertvollen Inhaltsstoffen und andererseits in der durch Studien belegten Eigenschaft, dass sie durch ihre spezielle Herstellung die Aufnahme von Vitalstoffen unterstützt und diese für die Zellen optimal zugänglich macht.» Man könne sich das so vorstellen, dass die Kräuterhefe quasi als «Transporter» für die Nährstoffe diene und deren Wirkung dank ihrer Katalysefunktion noch zusätzlich verstärke.

Ein stabiles Fundament aus vielfältigen Nährstoffen

Mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung tun wir ja schon viel für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit; brauchen wir da wirklich noch Nahrungsergänzungsmittel? «Die regelmässige Einnahme von Kräuterhefe unterstützt eine gesunde Ernährung und gibt ein stabiles Fundament, eine Grundversorgung mit allem Notwendigen», erwidert Beat Strittmatter. «Auch wenn man mal nicht so aufs Essen achten kann oder beispielsweise mit zunehmendem Alter der Appetit nachlässt.» Als «Fundament» eigne sich die Kräuterhefe mit ihren vielfältigen Nährstoffen insbesondere auch für Personen, die sich beispielsweise wegen Schichtarbeit nicht regelmässig ernähren können; für all diejenigen, die auf spezielle Ernährungs-, Kostformen oder Diäten setzen (müssen) oder als Ergänzung während einer Fastenkur.

Kräuterhefe

  • stellt das biologische Gleichgewicht im Körper her
  • erhöht nachweislich die Bioverfügbarkeit von Vitalstoffen
  • verstärkt deren Wirkung durch die Katalysefunktion zusätzlich
  • schafft ein stabiles Fundament aus allen wichtigen Nährstoffen

Für Klein bis Gross – über die gesamte Lebenszeit

Im Vergleich zu anderen, hoch dosierten Präparaten, kann die Kräuterhefe entweder gezielt während Belastungsphasen oder saisonal zur «Grippe- und Erkältungszeit» eingenommen werden – aber problemlos auch über die gesamte Lebenszeit. Dies, weil dank der ausgewogenen Zusammensetzung, den ausschliesslich natürlichen Inhaltsstoffen und der Katalysefunktion «keinerlei Gefahr einer Überdosierung besteht». Schon bei Schwangeren und während der Stillzeit ist die positive Wirkung von Kräuterhefe erwiesen, Kindern hilft sie beim «Grosswerden» – ein erstaunlicher Alleskönner.

Das Geheimnis von Plasmolysat, Vorverdauung und Katalysefunktion

Das Geheimnis für die Wirkungskraft der Kräuterhefe liegt in der zweistufigen Herstellung: «In einem ersten Schritt wird die eigens gezüchtete Hefe angesetzt, verflüssigt und mit Kräutern versetzt. Während dem folgenden, rasch fortschreitenden Zellteilungsprozess werden die Kräuter von der Hefe ‘aufgegessen’ und dadurch beispielsweise Mineral- und sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine und Lecithin freigesetzt. Je nach Produkt kommen so bis zu 60 verschiedene Vitalstoffe zusammen.» In diesem Zustand ist die Kräuterhefe schon reich an Inhalten, aber für uns Menschen noch unverdaulich, weil unser Körper die Hefezellen nicht aufspalten kann. Entscheidend für den Erfolg ist der zweite Produktionsschritt, in dem das sogenannte Plasmolysat entsteht: «In dem die Kräuterhefe im zweiten Schritt aufgeschlossen, also plasmolysiert wird, findet eine eigentliche Vorverdauung statt – was dem Darm wiederum die sehr rasche und vollständige Aufnahme der ganzen Mikronährstoffe und die schon erwähnte Katalysefunktion ermöglicht: Und das ist es, was uns so gut tut.»

Den Selbstversuch werde ich jedenfalls fortsetzen, gerade jetzt, in der Erkältungs- und Grippesaison. Denn Beat Strittmatter sagt mir zum Schluss, «dass der Körper adäquater auf Erreger reagieren, diese besser abwehren könne; oder sich bei einer Ansteckung wenigstens die Erholungszeit verkürze.» Und mir ist aufgefallen, dass meine Konzentrationsspanne beim Schreiben bemerkenswert hoch war – also doch!

Das Interview führte Ann-Brita Dähler