Heute gehören Schüssler Salze zum Angebot jeder Drogerie und Apotheke. Die dipl. Drogistin HF Claudia Schiely informiert über die Geschichte, die Herstellung und die Anwendungsformen von Schüssler Salzen.
Schüssler Salze wurden vom homöopathischen Arzt Wilhelm Heinrich Schüssler im 19. Jahrhundert entwickelt. Er ging davon aus, dass hinter vielen gesundheitlichen Problemen ein Mineralstoffmangel steckt. Dieser entstünde, weil die Zellen nicht in der Lage seien, ausreichend Mineralsalze aus der Ernährung aufzunehmen. Schüsslers Lehre geht davon aus, dass homöopathisch verdünnte Mineralsalze in den Zellen als Türöffner fungieren, sodass grobstoffliche Mineralsalze besser aufgenommen werden können.
Schüssler Salze sind in Form von Tabletten, Tröpfchen und Sachets mit Pulver zum Auflösen in Wasser erhältlich. Cremen mit Schüssler Salzen eignen sich für die äusserliche Anwendung. Im Handel gibt es Sachets und Cremen, die eine Mischung aus mehreren Mineralsalzen enthalten.
Schüssler Salze sind heute so beliebt, weil sie individuell anwendbar und gut verträglich sind. Sie eignen sich auch für Kinder und können mit anderen Medikamenten kombiniert werden. Schüssler Salze können bei diversen gesundheitlichen Themen unterstützend wirken.
Wer bei einer Erkältung Schüssler Salze einsetzen will, sollte sich in der Drogerie oder Apotheke beraten lassen. Je nach Symptomen werden unterschiedliche Schüssler Salze und Dosierungen empfohlen. Oft ist die Anwendung verschiedener Salze sinnvoll. Eine gute Beratung ist unerlässlich.
Bei Erkältungen helfen viele Hausmittel. Traditionell wird Honig eine positive Wirkung bei Erkältungskrankheiten und Husten zugeschrieben. Zwiebelkompressen können Ohrenschmerzen lindern, Wadenwickel hohes Fieber senken. Nasenspülungen befeuchten die Schleimhaut und machen sie weniger anfällig für Infekte. Inhalieren trägt dazu bei, hartnäckigen Husten zu lösen.
Bei einer Erkältung sind eine ausgewogene Ernährung mit Obst und gekochtem Gemüse und viel Trinken wichtig. Wenn unsere Verdauung nicht gut läuft, ist das Immunsystem zu sehr mit dem Darm beschäftigt. Ballaststoffe und probiotische Mittel, aber auch Bewegung an der frischen Luft unterstützen die Darmtätigkeit, sodass sich das Immunsystem zum Beispiel stärker auf den entzündeten Hals konzentrieren kann.
Bei hohem Fieber über 39 Grad, bei Atemnot, bei einem schlechten Allgemeinzustand und starker Erschöpfung. Bei starken Ohren- oder Halsschmerzen, bei gelbgrünlichem Auswurf und wenn nach einer Woche keine Besserung eintritt, rate ich ebenfalls zu einem Arztbesuch.