13. Mai 2022

30 Jahre Sonnenschutz

30 Jahre Sonnenschutz
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Die Ultrasun AG feiert in diesem Jahr ihr dreissigstes Jubiläum und ist als Sonnenschutzspezialist bekannt. Die Firma entwickelt und produziert in der Schweiz und vertreibt ihre Produkte international. Geschäftsleiter Benedikt Irniger im Gespräch.

Ultrasun feiert dieses Jahr den Dreissigsten. Wie kam es dazu?

Der Anfang der Marke liegt beim mittlerweile verstorbenen Gründer, Herrn Tazio Tettamanti. Er hat damals eine eigene Sonnenschutzmarke entwickelt und mit nur wenigen Leuten den Vertrieb aufgenommen. 2007 wurde Ultrasun an die Lalique Group verkauft. Weiterhin arbeitet aber ein kleines, sehr qualifiziertes Team eng zusammen, trifft Entscheide und leistet mit vereinten Kräften und viel Engagement tagtäglich grosse Beiträge, um die Marke erfolgreich zu machen.

Trotz umfassender internationaler Expansion ist die Firma weiterhin in der Schweiz ansässig. Was be­deutet der Standort Schweiz auf der internationalen Bühne?

Für unsere internationalen Partner ist die Schweizer Entwicklung und Produktion ein Sicherheits- und Qualitätssiegel. Wir haben hier in der Schweiz einen effizienten Produktionsstandort, der uns verlässlich und zielorientiert arbeiten lässt. Wir können Ideen vorantreiben und neue Entwicklungsschritte dank der inländischen Produktionsstätte rasch umsetzen. Die ebenfalls inländische Entwicklung bringt uns ebenfalls sehr schnell voran.

Immer wieder sind Besucher*innen aus Partnerländern von der starken Präsenz von Ultrasun im Schweizer Fachhandel überrascht und werten dies als sehr positives Zeichen. Für diese lokal erfolgreiche Präsenz sind wir unseren Partnern – den Apotheken, Drogerien und Dermatolog*innen im Land – sehr dankbar, die mit so viel Elan und Überzeugung hinter unserer Marke stehen.

Was waren die grössten Herausforderungen?

Auch im Sonnenschutzbereich gab es im Laufe der Jahre grosse Entwicklungen. Ursprünglich war nur die Rede vom UV-B-Schutz, dann ist der UV-A-Schutz dazugekommen. Aktuell ist zusätzlich der Schutz vor Blaulicht (verantwortlich für «Melasma», sprich Sonnenflecken) und der Schutz vor Infrarotstrahlung wichtig.

UV-Schutz und Infrarotstrahlung

Über die Jahre wurden neue Sonnenschutzfilter entwickelt, die einerseits diesen Breitband-Schutz bieten und gleichzeitig nicht mehr hormonaktiv und irritierend sind. Diese modernen Filter sind auch für die Umwelt deutlich verträglicher als die alten Filter, wie etwa Octocrylene, Oxybenzone, Ethylhexyl Methoxycinnamate/Octinoxate und andere mehr.

Moderne Filter

Wir verzichten schon länger bewusst auf diese «alten» Filter, auch wenn die moderneren teurer sind. Heutzutage wünschen Konsument*innen Produkte, die auf der einen Seite sehr gut schützen, haut- und umweltfreundlich sind, nicht «kleben» und idealerweise einen zusätzlichen Nutzen – wie Aufhellung von Flecken oder eine Stimulation der Bräunung – bieten. Ultrasun bietet in der breiten Produktpalette all das.

Apropos Nachhaltigkeit: Inwiefern ist der Schutz der Umwelt für Ultrasun ein Thema? Wie ver­trä­glich sind die Produkte für Wasserlebewesen?

«Reef-friendly» ist ein wichtiges Thema für eine verantwortungsbewusste Sonnenschutzmarke wie Ultrasun. Wir verwenden bereits seit 2016 keine der Sonnenschutzfilter mehr, die mittlerweile auf Hawaii, Thailand und andernorts verboten sind. Ich habe bei der Neuentwicklung diese fragwürdigen Filter primär wegen der Menschen aus den Formeln entfernt; aber kurz danach wurde klar, dass genau diese Filter auch der Umwelt schaden.

Umweltverträglicher Sonnenschutz

Ich wollte bewusst kein eigenes Reef-friendly-Logo kreieren, sondern habe einen neutralen Standard gesucht. Wir haben deshalb das EcoSun Pass Modell der Firma BASF übernommen und sind als erste Marke weltweit für einen besonders umweltverträglichen Sonnenschutz ausgezeichnet worden.

Welche Aufklärungsbedürfnisse bestehen in Sachen Sonnenschutz?

Leider verwenden viele Menschen zu wenig Sonnenschutz und häufig nur in den Sommerferien; ausserdem wird oft ein zu tiefer Sonnenschutzfaktor verwendet. Eine erwachsene Person sollte von Kopf bis Fuss pro Tag am Strand rund 30 ml verwenden, um sich ausreichend zu schützen; d.h. eine 150 ml Flasche reicht für eine Person für fünf Tage.

UV-Strahlung im Alltag: Kosmetik und Lichtschutzfaktor

Auch im Alltag sind wir der UV-A-Strahlung täglich ausgesetzt. UV-A-Strahlen machen die Haut bekanntlich alt, wogegen UV-B-Strahlen uns braun machen. Es ist daher empfehlenswert, jeden Tag einen UV-A-Schutz zu tragen. Notabene ist der kaum in normaler Tagespflege oder dekorativer Kosmetik enthalten; diese loben nur den SPF aus. SPF mit einer Zahl dahinter, wie 30 oder 50, bezeichnet lediglich den UV-B-Schutz, und UV-A im Kreis auf der Verpackung deutet auf einen UV-A-Schutz hin.

Bräunung auch mit hohem Sonnenschutzfaktor SPF

Weiter gibt es die falsche Überzeugung, dass man mit einem SPF 50 nicht braun werde. Bei einem mittleren bis längeren Aufenthalt an der Sonne ist aber eindeutig SPF 50 zu empfehlen: damit gelangt nämlich rund die Hälfte der Energie als bei einem SPF 30 auf die Haut, aber dafür kann ich grob gesagt doppelt so lange an die Sonne.

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