30. September 2022

Was tun, wenn der Rücken schmerzt?

Was tun, wenn der Rücken schmerzt?
Lesezeit ca. 4 min

Fast 70 Prozent der Schweizer Bevölkerung leidet mehrmals pro Jahr unter Rückenschmerzen. Die Beschwerden machen sich dabei an unterschiedlichen Stellen bemerkbar. Beispielsweise können Schmerzen im ganzen Rückenbereich auftreten oder bis in die Beine, Schultern oder in den Nacken ausstrahlen.

Was sind die Ursachen von Rückenschmerzen?

Häufig handelt es sich um unspezifische Rückenschmerzen. Das bedeutet, dass sich keine spezielle Ursache für die Beschwerden finden lässt. Vielmehr handelt es sich in den meisten Fällen um eine Kombination verschiedener Gründe wie Stress, eine Fehlbeanspruchung oder verspannte und verhärtete Muskeln.

Wer kennt es nicht? Man hat nachts in einer ungünstigen Position geschlafen oder sass den ganzen Tag vor dem Bildschirm. Plötzlich ist der Nacken steif und der Rücken schmerzt. Glücklicherweise lassen sich verspannte und verhärtete Muskeln mithilfe regelmässiger Bewegung häufig gut lösen. 

Einfache Rückengymnastik

Als besonders effektiv gegen Ver­spannungen im Alltag gilt die «Katze-Kuh-Übung» aus dem Yoga. Diese kann an beinahe jedem Ort durchgeführt werden und benötigt keinerlei Trainingsgeräte. Dafür geht man zuerst auf alle Viere, positioniert die Handgelenke unter den Schultern und die Knie senkrecht unter den Hüften.

Der Blick richtet sich nach unten zwischen die Hände. Mit der Ausatmung beginnt man, den Rücken langsam zu runden – wie der einer Katze. Beim Einatmen wandert der Blick langsam nach vorne, während der Bauch sich Richtung Boden senkt. So kommt man in eine angenehme Gegenposition, die dem Rücken einer Kuh gleicht.

Dieser Bewegungsfluss kann für zehn Atemzüge sanft wiederholt werden. So werden die Wirbelsäule mobilisiert und Verspannungen entlang der Wirbelsäule gelöst. Gleichzeitig dehnt die Übung den Rumpf, die Schultern und den Nacken, was den Rücken zusätzlich entlastet. 

Wärme schafft Linderung 

Gelenkschmerzen und Muskelverspannungen lassen sich auch mit verschiedenen Wärmetherapien behandeln. Oft sorgt ein heisses Bad oder ein Wärmeumschlag schon für eine deutliche Verbesserung der Beschwerden. Wärmeumschläge wärmen sich mit dem Öffnen des Beutels langsam auf und bieten eine angenehme Tiefenwärme, die für eine langanhaltende Muskelentspannung und Schmerzlinderung sorgt.

Durch die Wärme gelangen weniger Schmerzreize zum Gehirn, weshalb die Beschwerden merklich nachlassen. Gleichzeitig werden die Durchblutung der Schmerzstelle gefördert und der Stoffwechsel angeregt, Abfallstoffe besser beseitigt und wertvolle Nährstoffe schneller zu der schmerzenden Stelle geführt. Dadurch wird die Lösung von verspannten und verhärteten Muskeln optimal unterstützt.

Besonders praktisch ist ein geruchsloses Wärmekissen, das diskret unter der Kleidung getragen werden kann und ein elastischer Gurt, der sich je nach Bedürfnis enger oder lockerer binden lässt. Die Haut sollte bei der Anwendung möglichst trocken und frei von Salben oder Lotionen sein, damit die Wärmeauflage ideal haftet.

Alles eine Frage der Balance 

Die wirksamste Möglichkeit, die Rückengesundheit zu unterstützen, ist eine gute Balance zwischen körperlicher Betätigung und einer wohltuenden Wärmetherapie. Es ist dabei wichtig, den Fokus auch auf die Rumpfmuskulatur zu richten und nicht nur einzelne Rückenmuskeln zu trainieren; denn ein kräftiger Rumpf hilft, die Wirbelsäule zu entlasten.

Sollten die Rückenschmerzen trotzdem weiter anhalten, empfiehlt es sich, die Beschwerden bei einem Arzt medizinisch abzuklären.

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