Migräneattacken sind sehr individuell und äussern sich bei jeder Person anders. Dies betrifft nicht nur die Art der Symptome, sondern auch die Dauer und die Intensität der Kopfschmerzen. Gut, wenn man sich mit der Thematik auskennt.
Die Auslöser für Migräneattacken sind vielfältig. In erster Linie ist Stress zu nennen. Aber auch ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus, ein Schlafdefizit oder starke Reize wie Lärm und grelles Licht können einen Anfall provozieren. Wettereinflüsse spielen ebenfalls häufig eine Rolle. Manche Personen bringen bestimmte Nahrungsmittel (etwa Kaffee, Schokolade, Käse, Geräuchertes oder Alkohol) in Zusammenhang mit ihrer Migräne.
Sicher ist, dass es eine genetische Prädisposition gibt, das heisst, dass Migräne in manchen Familien gehäuft vorkommt.
Eine Migräne kann mit oder ohne Aura auftreten. Unter diesem Begriff versteht man neurologische Symptome, die sich vor einer Migräneattacke bemerkbar machen und das Ereignis ankündigen. Das sind nicht selten Sehstörungen wie Augenflimmern oder verschwommenes Sehen. Es können jedoch auch andere Sinne betroffen sein, sodass es zu Sprach- oder Empfindungsstörungen wie Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Schwindel kommen kann.
Im Schnitt hält eine Aura rund eine halbe Stunde an, bis sie schliesslich den Migränekopfschmerzen weicht. Und: Nicht immer folgt der Aura eine Migräneepisode mit Kopfschmerzen. Manchmal tritt die Aura isoliert in Erscheinung und danach ist der Spuk wieder vorbei.
Sowohl bei «normalen» Spannungskopfschmerzen als auch bei Migräne stehen die Kopfschmerzen im Mittelpunkt. Doch wie kann man unterscheiden, um welche der beiden Möglichkeiten es sich handelt?
Bei gewöhnlichen Kopfschmerzen tritt der Schmerz in der Regel in beiden Kopfseiten auf und fühlt sich eher dumpf-drückend oder ziehend an. Begleitsymptome kommen in der Regel nicht vor. Betroffenen hilft oft moderate Bewegung an der frischen Luft.
Anders bei Migräne:
Auch verspürt man oft ein Bedürfnis nach Ruhe und Dunkelheit – Bewegung verschlimmert die Schmerzen meist.
Wer die individuellen Auslöser seiner Migräneattacken kennt, hat die Chance, vorzubeugen. Notieren Sie in einem Migränetagebuch Datum, Intensität und Dauer Ihrer Kopfschmerzen sowie deren Lokalisation. Beschreiben Sie die Begleitsymptome und dokumentieren Sie die Medikamenteneinnahme und deren Wirkung. Machen Sie auch Angaben zu weiteren Umständen wie Wetter, körperlicher Verfassung oder Mahlzeiten. Diese Angaben werden Ihnen und Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin wertvolle Hinweise auf mögliche Zusammenhänge geben und somit die Therapie erleichtern.
Folgende Massnahmen können im Akutfall Linderung bringen:
Der Arzt oder die Ärztin kann gut wirksame Medikamente verschreiben, die entweder im akuten Fall oder vorbeugend gebraucht werden können.
Nicht alle Menschen sind Es lohnt sich, sein persönliches Rezept zur Linderung der Beschwerden zu finden.