Was aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken ist, bewährt sich auch für unterwegs: die praktischen Akutmittel für den Fall der Fälle. Sie helfen sehr gut, sind handlich und komplett frei von Nebenwirkungen.

Arnica — zur schnelleren Regeneration

Der Klassiker schlechthin und die bekannteste homöopathische Arznei ist Arnica: Als Erste-Hilfe-Medizin bei Sportverletzungen, Quetschungen, Prellungen und Geweberissen. Sie lindert Schmerzen bei Schürfwunden und Blutergüssen, aber auch bei einer Gehirnerschütterung oder einem Schleudertrauma.

Die Pflanze ist auch unter dem Namen Bergwohlverleih bekannt: früher nahmen sie Bergsteiger zur schnelleren Regeneration ein, wenn sie nach grossen Anstrengungen körperlich erschöpft waren.

Apis — bei Schwellungen von Haut und Schleimhaut

Das aus der Honigbiene gewonnene Apis hilft bei allem, was der Reaktion auf einen Bienenstich ähnelt – und insbesondere bei Insektenstichen. Werden die Globuli möglichst rasch nach einem Stich (Wespen, Mücken, Bremsen oder Bienen) oder einem Quallenkontakt eingenommen, lässt sich das unangenehme Brennen, Jucken und Anschwellen der Haut eindämmen. Auch bei klassischen Entzündungen der Haut und der Schleimhäute kann Apis helfen, so etwa bei Nesselfieber, Wundinfektionen oder Blasenentzündungen. Ausserdem wirkt es bei allergischen Reaktionen, bei Halsschmerzen und Angina.

Nux vomica — für einen gesunden Magen-Darm-Trakt

Wohltuend bei allen Beschwerden, die durch den übermässigen Konsum von Genussmitteln, zu viel Stress oder zu wenig Schlaf auftreten, ist die Brechnuss, Nux vomica: ein richtiges Katermittel. Hergestellt aus den getrockneten Samen eines Tropenbaumes kann sie den Magen-Darm-Trakt besänftigen, bei einem nervösen Magen und stressbedingter Übelkeit helfen und bei Sodbrennen die Schleimhaut beruhigen.

Sie eignet sich auch sehr gut für die Behandlung von Beschwerden als Nebenwirkung eines Medikaments oder bei Nachwirkungen einer Narkose wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Kreislaufprobleme. Und auch bei Erkältungen, Kopf- und Zahnschmzen ist die Brechnuss die richtige Wahl.

Belladonna — gegen Infekte und Fieber

Akute Entzündungen, insbesondere im Anfangsstadium, sind ein Fall für Belladonna; gewonnen aus der eigentlich giftigen Tollkirsche. Bei allen plötzlich und heftig auftretenden Infekten wie Mandel- oder Mittelohrentzündungen, Bronchitis und Erkältungen kommt sie zum Einsatz, um die typischen Symptome wie hohes Fieber, geschwollene Lymphknoten oder pochende Kopf- oder Zahnschmerzen zu lindern. Die vielseitige Belladonna hilft aber auch bei Bindehautentzündungen oder bei einem Sonnenbrand; und ihre Wirkung ist innert Minuten spürbar.

Rhus toxicodendron — gegen Muskel- und Gelenkschmerzen

Bei überlasteten Gelenken oder einer angegriffenen Muskulatur kommt diese homöopathische Arznei zum Einsatz. Produziert wird sie aus den Blättern des in Nordamerika heimischen Giftsumach. Rhus toxicodendron kann Schmerzen lindern, wie sie für Gelenksteifigkeit, Rheuma, Neuralgien typisch sind; aber auch bei Muskelkater nach zu viel Sport. Insbesondere im Winter, bei Feuchtigkeit und Kälte treten diese Symptome auf oder die Schmerzen verstärken sich. Das Mittel bewährt sich auch bei Fieberblasen.