Die Formel für die Urtinktur «Juglans regia comp.» basiert zu 70 Prozent auf Walnüssen.

In der biologischen Medizin wird die «Juglans regia» – die «echte Walnuss», auch Baumnuss genannt – als wohl gesündeste Nuss betrachtet. Sie ist die Basis für die homöopathische Urtinktur «Juglans regia comp.». Rudolf Schittenhelm von der SiRu-Apotheke in Teufen/AR ist mit den Vorzügen von Baumnüssen gut vertraut.

Vitalstoffreiche Walnuss

Die Baumnuss wird als derart gesund eingestuft, weil der Nusskern eine geballte Ladung Vitalstoffe enthält. Wer eine solche Nuss zum Verzehr knackt, wird mit Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren oder Proteinen belohnt, die gut zu Haut und Haaren sind sowie Herz und Kreislauf stärken. Zudem senken sie auch erhöhte Blutzuckerwerte und wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus. Ferner hemmen sie die Bildung der sogenannten Plaque in den Arterien und helfen, diese freizuhalten.

Urtinktur aus Walnüssen

Die Urtinkturmischung «Professional Therapy Juglans regia comp. Nr. 1» aus der Phytotherapie wird analog der Frischpflanzen-Vorschrift 3a des homöopathischen Arzneimittelbuchs (HAB) gewonnen. Dr. Rudolf Schittenhelm von der Teufner SiRu-Apotheke kennt die nicht zuletzt im Rahmen des Herbamed-Sortiments angebotene Urtinktur sowie deren Vorzüge bestens. Wie er gegenüber der «Schweizer Hausapotheke» erklärt, «haben in unserer Apotheke Urtinkturen – gerade aus Frischpflanzen – einen hohen Stellenwert mit täglicher und immer grösser werdender Nachfrage.» Wir fragten zur «Juglans regia» nach.

Was haben diese Urtinkturen im Apothekenalltag für einen Stellenwert?

Urtinkturen generell werden bei uns auf ärztliches Rezept hin als Magistralrezepturen an die Patienten abgegeben. Dies oftmals, wenn Alternativen der pharmazeutischen Industrie in Form von Fertigarzneimitteln fehlen. Für die «Juglans regia comp.» braucht es aber kein Rezept. Es ist ein zugelassenes, frei verkäufliches Arzneimittel.

Haben Tinkturen Vorteile bei der Dosierung?

Durch die Tropfenform haben solche Urtinkturen und deren Mischungen generell den Vorteil einer individuellen Dosierung sowie einer Resorption von Wirkstoffen bereits direkt über die Mundschleimhaut. Damit wird der sogenannte «First-Pass-Effekt», also dass Wirkstoffe durch die Aufnahme über den Magen-Darm-Trakt ohne ausreichenden Effekt bereits in der Leber abgebaut werden, vermieden.

Die Urtinktur «Juglans regia» heisst wie der Walnussbaum – zu Recht?

Wie bei Urtinkturen aus Frischpflanzen üblich, findet auch hier das Verhältnis 1 zu 10 zwischen dem Ausgangsstoff und der Trägersubstanz Anwendung.

«Die Formel für die <Juglans regia comp.> basiert auf 70 Volumenprozenten Walnuss-Urtinktur und 30 Volumenprozenten Teufelskrallen-Urtinktur. Somit wird diese Urtinktur selbstverständlich ihrem Namen gerecht.»
Dr. Rudolf Schittenhelm

Was haben die einzelnen Bestandteile für Wirkungen?

Die Walnuss-Urtinktur mit ihren Bestandteilen an Tanninen, Flavonoiden, Polyphenolen sowie Ellagsäure wirkt vor allem entzündungshemmend und immunstimulierend. Die Teufelskrallen-Urtinktur wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und unterstützend bei Arthritis und Arthrose.

Was ist das Hauptproblem konkret bei Gicht und wie wirkt hier «Juglans regia comp.»?

Nach dem heutigen Wissensstand ist Gicht eine Folge einer erhöhten Konzentration von Harnsäure im Blut. Harnsäure-Kristalle können sich dann gerade auch bei bestehender Übersäuerung des Blutes vor allem in Gelenken ablagern und führen zu Entzündungen und gravierenden Schmerzen bis hin zu Deformationen. Die «Juglans regia comp.» wirkt hier schmerzlindernd und entzündungshemmend.

In Kombination empfehlen wir Basenpulver zur Entsäuerung und diätetische Massnahmen, wie mediterrane Küche mit purinarmer Kost.