Bald kommen jene Tage, an denen man gemütlich im Kreise seiner Liebsten sitzt und ein herrliches Festmahl geniesst. Aus Erfahrung wissen wir, dass das reichhaltige Schlemmen aber auch seine Schattenseiten haben kann. Zum Glück können Enzyme bei der Verdauung helfen.

Der Körper kämpft mit der Verdauung. Völlegefühl und Blähungen sind die Folge. Hier kommen Verdauungsenzyme ins Spiel. Diese spezialisierten Proteine helfen, die Nahrung in ihre Bestandteile zu zerlegen, damit diese vom Körper aufgenommen und verwertet werden können.

Ursachen von Verdauungsproblemen

Die Verdauung ist ein komplexes System: Am leichtesten kann der Körper mit kleinen Molekülen umgehen, zum Beispiel mit Zucker. Mehr Aufwand hat er mit Fett, Protein und Stärke. So können ein schöner Weihnachtsbraten oder ein Fondue die Verdauung mehrere Stunden lang belasten und uns gegebenenfalls den Schlaf rauben.

Wie helfen Enzyme bei der Verdauung?

Die Verdauungsenzyme spielen eine zentrale Rolle beim Aufspalten der Nahrung, sodass sie vom Körper genutzt werden kann. Ohne sie wäre eine effiziente Verdauung und Nährstoffaufnahme nicht möglich. Während der Festtage, wenn die Mahlzeiten oft üppiger ausfallen als gewöhnlich, leisten sie Schwerstarbeit, um unser Wohlbefinden zu sichern.

Welche Enzyme brauchen wir?

Enzyme sind sehr spezifische Helfer:

So brauchen wir für die Verdauung von Proteinen sogenannte Proteasen, welche daraus kürzere Ketten machen. Diese werden wiederum von Peptidasen aufgespalten, bis einzelne Aminosäuren vorliegen, welche der Körper dann aufnehmen kann. Für Fette sind die Lipasen zuständig. Stärke – vor allem vorhanden in Brot, Teigwaren, Kartoffeln und Reis – wird von der Amylase aufgespalten. Bei Milchzucker werden dazu Lactasen benötigt.

Enzyme sind die eigentlichen Arbeiter bei der Verdauung: So ist offensichtlich, dass wir die Verdauung am besten unterstützen, wenn wir grössere Mengen an Enzymen zuführen. Gute Enzymprodukte beinhalten auch eine grosse Vielfalt an Verdauungsenzymen.

Gute Enzyme in Früchten und Pilzen

Was auf den ersten Blick skurril aussieht, ist tatsächlich so: Zwar müssen Früchte keine Weihnachtsessen verdauen; jedoch benötigen sie ebenfalls Enzyme, zum Beispiel zur Abwehr von Schädlingen und Krankheitserregern. Die Ananas und die Papaya nutzen eiweissspaltende Enzyme im Reifeprozess. Sie werden dadurch weich.

Pilze sind wahre Alleskönner: Sie sind darauf spezialisiert, in der Natur aufzuräumen und Reste von Pflanzen und Tieren zu verwerten. Entsprechend vielseitig sind ihre Enzyme. Sie bauen unter anderem Stärke, Fett, Zellulose und Eiweisse ab.

Die Verdauungsenzyme im Einsatz

Wann sollten Enzyme eingenommen werden?

Die Enzyme sollten verfügbar sein, wenn sie wirken sollten. Nehmen Sie sie darum kurz vor oder auch während dem Essen ein. Liegt das Essen in der Nacht auf, kann man die Enzyme gut auch dann noch zu sich nehmen.

Was kann der Verdauung sonst noch helfen?

Traditionell helfen einige Pflanzen bei Symptomen wie Magenbeschwerden, Sodbrennen, Blähungen und Völlegefühl. Dazu gehören der Fenchel und der Ingwer, aber auch Bitterstoff enthaltende Kräuter, die beispielsweise als Tee genossen werden können.

Und wie wirkt Alkohol auf die Verdauung?

Im Gegensatz zur landläufigen Meinung ist Schnaps eher ungünstig für die Verdauung: Er verlangsamt die Entleerung des Magens und verzögert so die Verdauung. Ein besseres Mittel, um die Verdauung anzuregen, ist ein Spaziergang – auch wenn es nach einem festlichen Essen schwerfällt, die warme Stube zu verlassen.

Geniessen Sie die Festtage und lassen Sie die Verdauungsenzyme den Rest erledigen

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