Moderne Entgiftungskuren wirken sanft und basieren auf einer strengen Kalorienrestriktion. Sie sind reich an Mikronährstoffen sowie Ballaststoffen und werden mit viel Flüssigkeit unterstützt.
Dieser Text entstand mit freundlicher Unterstützung des Fachkurhaus Seeblick in Berlingen.
Täglich nehmen wir über unsere Ernährung Schadstoffe auf. Das können Spritzmittel wie Pestizide oder Fungizide sein. Oder auch Schwermetalle wie Blei, Quecksilber und sogar Platin. Ausserdem kommen Zusätze der Lebensmittelindustrie (Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und so weiter) in Frage.
Schadstoffbelastungen durch Rauchen oder schlechte Luft (Russ, Smog, Lösungsmittel etc.) werden über die Atemluft aufgenommen. Quecksilber finden wir in Amalgam-Zahnplomben. Viele Medikamente müssen in der Leber abgebaut werden und können zu giftigen Zwischenprodukten umgewandelt werden. Alle diese Substanzen muss unser Stoffwechsel neutralisieren, umbauen und wieder entsorgen.
Unter «Entgiften» verstehen wir das Reinigen des Körpers von schädlichen Umweltgiften und sonstigen Toxinen, die sich über die Zeit in uns angesammelt haben.
Denn nicht alle Gifte schaffen den Weg über die körpereigene Entgiftung bis nach draussen. Manche nisten sich in den Fettpölsterchen oder dem Bindegewebe ein. Dort können sie ihre toxische Belastung auf den Körper entfalten und langfristigen Schaden anrichten.
Es ist deshalb umso wichtiger, seinen Körper regelmässig einer Entgiftungskur zu unterziehen, um ihn von den Giften zu befreien.
Wenn diese schädlichen Stoffe aus den Depots gelöst, aber nicht ordnungsgemäss ausgeschieden werden, können sie dem Organismus schaden und sogar Organe angreifen. Denn ohne die Zufuhr von bindenden Ballast- und Mikronährstoffen werden rund 70 Prozent der über die Leber entgifteten Schadstoffe vom Körper über den Dünndarm wieder zurück aufgenommen.
Der Körper braucht zur Entgiftung wichtige Nährstoffe, die nur über eine angepasste Ernährung aufgenommen werden können.
Wenn der Körper keine regulationsaktiven Nährstoffe bekommt (dazu gehören auch Kohlenhydrate, Eiweisse, bestimmte Fettsäuren, Vitamine, Mineralien usw.), dann können die Entgiftungsorgane des Körpers, vor allem Leber und Niere, nicht richtig funktionieren. Es sind deshalb vor allem Kuren zu empfehlen, die eine exakt ausbalancierte Zusammensetzung von Kohlenhydraten, Eiweiss und Fetten aufweisen.
Die Entgiftungsleistung des modernen Menschen ist abhängig von einer ausreichenden Zufuhr an Mikronährstoffen und Pflanzenstoffen (zum Beispiel sekundäre Pflanzenstoffe, Bitterstoffe und vor allem ausreichend wasserlösliche Ballaststoffe). Um während einer Entgiftungskur optimal entgiften und regenerieren zu können (Autophagie), braucht es eine bilanzierte Ernährung (Kohlenhydrate und Eiweisse), die kalorienreduziert ist (weniger als 1000 Kalorien pro Tag und viel Flüssigkeit).
Gleichzeitig ist die Zufuhr aller essenziellen Amino- und Fettsäuren sowie Mikronähr- und Pflanzenstoffen erforderlich. Dadurch werden die mitochondriale Energiebereitstellung über die Fettverbrennung angekurbelt sowie alle Entgiftungsenzyme und -systeme bereitgestellt. Schadstoffe, die über die Leber und Galle entgiftet werden, werden mit ausreichend wasserlöslichen Ballaststoffen gebunden und tatsächlich ausgeschieden.
Damit erfüllt das EPD®-Ernährungsprogramm mit seinen drei Phasen Motivation, Reduktion und Stabilisation aus medizinischer und wissenschaftlicher Sicht alle benötigten Kriterien eines wirksamen Entgiftungskonzeptes.
Diese Stoffwechseltherapie findet im Fachkurhaus Seeblick in Berlingen seit mehr als 32 Jahren erfolgreich Anwendung.
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