Katerina Chrissochou, eidg. dipl. Komplementär-Therapeutin der Methode Shiatsu, Dozentin und Ressortleiterin an der Heilpraktikerschule Luzern: «Shiatsu unterstützt Heilungsprozesse bei einer Vielzahl von Beschwerden.» © Foto: Privatklinik Hohenegg

Doch zuerst etwas ganz anderes. Etwas, das erdet und beruhigt. Und noch besser: Etwas, das bei vielen Beschwerden hilft, sowohl bei körperlichen wie seelischen: magisches Shiatsu.

Den Wahnsinn des Alltags, den kennen alle, und an Beschwerden mangelt es auch nicht. Gut, hat man diese Shiatsu-Termine, wahre Inseln.

In Entspannung versinken

Einfach auf dem Futon liegen, bequem bekleidet, nach und nach entspannter werden, in Entspannung versinken, bei sich selbst ankommen. Spüren, was im Leben wirklich zählt – während die Shiatsu-Therapeut*in an Schultern, Armen, Händen, Oberkörper und Beinen arbeitet: an Meridianen und Akupunkturpunkten.

Shiatsu ist weit mehr als Wellness. Es unterstützt Heilungsprozesse bei ganz konkreten Beschwerden, wie zum Beispiel Migräne, Monatsbeschwerden, Depressionen.

Viele Shiatsu-Therapeut*innen sind neu auch in Komplementärtherapie geschult: Mithilfe begleitender Gespräche können sie zu Klarheit und Erleichterung verhelfen, oft auch den Zugang zu versteckten Themen öffnen. So erkennen ihre Klient*innen ihre Stärken und Ressourcen, um ihre Herausforderungen zu meistern.

Shiatsu als Beruf und/oder Berufung?

Diese neuen Kompetenzen machen Shiatsu als Beruf noch interessanter: Einige Therapeut*innen sprechen gar von einer Berufung. Dabei haben viele von ihnen lediglich eine berufliche Alternative gesucht, andere einen Wiedereinstieg und gemerkt: Shiatsu eröffnet eine neue Welt – und handfeste berufliche Perspektiven, Teilzeit bis Vollzeit. Mit eidg. Diplom und Bundesbeiträgen.

Shiatsu ist etabliert, die Nachfrage konstant hoch. Auch die Schulmedizin anerkennt den Nutzen, integriert es in die Angebote von psychiatrischen und Reha-Kliniken.

Für diese Anerkennung haben bereits die Pionier*innen gesorgt, die Shiatsu ab den frühen 1980ern in der Schweiz bekannt machten. Und jetzt stärkt diese neue Ausrichtung mit Komplementärtherapie und eidg. Diplom die Zusammenarbeit mit der Schulmedizin noch mehr.

Neue Therapeut*innen gesucht: Ausbildung mit Komplementärtherapie

Ja, die Pionier*innen – sie erreichen das Rentenalter. Neue Shiatsu-Therapeut*innen sind gefragt. Das sagen Schulleiter*innen von Shiatsu-Schulen, und das sagt auch die Präsidentin des Shiatsuverbandes: Mehr als ein Viertel der aktuellen Therapeut*innen wird in den nächsten fünf bis zehn Jahren pensioniert, Nachfolger*innen sind gesucht.

Für wen kommt Shiatsu als Beruf in Frage? Sagen wir es so: Shiatsu öffnet auch den Weg aus beruflichem Wahnsinn und Leerlauf. Wer sich fragt: «Gibt es für mich einen sinnvollen Beruf?», sollte einfach einmal einen Shiatsu-Basiskurs machen.

Wie auch immer: Diese Vorfreude, wenn man sich auf den Futon legt. Diese Entspannung während des Shiatsus, diese Leichtigkeit danach, diese Klarheit, diese Unterstützung bei Beschwerden. Da ist es egal, was für einen Beruf die Therapeut*in ehemals hatte.

Tipp: Ab ins Shiatsu. Das tut auch dann gut, wenn Sie keine Beschwerden haben – pure Entspannung, wunderbare Prävention.

Martin Rutishauser

Quellen
Eigene Erfahrung als Shiatsu-Klient; Gespräche mit: Hein Zalokar, Schulleiter Heilpraktikerschule Luzern; Katerina Chrissochou und Doris Mutter, Shiatsu-Therapeutinnen und -Dozentinnen; Sabine Bannwart, Präsidentin Shiatsu-Gesellschaft Schweiz und Shiatsu-Therapeutin.

Links

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