Der Konsum von Kuhmilch nimmt in der westlichen Welt ab. Grund dafür sind unter anderem Mythen rund um die Milch und das breite Angebot an pflanzlichen Alternativen. Hier ein paar Informationen und Fakten zur Milch und zu Pflanzendrinks.
Milch und Milchprodukte sind Grundnahrungsmittel.
Dieser Mineralstoff ist ein wichtiger Bestandteil von Knochen und Zähnen. Er stabilisiert die Zellmembran, erleichtert die Übertragung von Reizen im Nervensystem und ist notwendig für die Blutgerinnung. Eine Unterversorgung kann das Wachstum des Kindes verzögern.
Kalzium ist nebst in Milch und Milchprodukten auch in Kohlgemüse, Vollkornprodukten und Mineralwasser enthalten, allerdings nicht in jedem Mineralwasser in gleicher Menge. Bei pflanzlichen Milchalternativen wie Hafer- oder Mandeldrinks sollte man Produkte bevorzugen, die mit Kalzium angereichert sind.
Barbara Walther, Leiterin der Forschungsgruppe Humanernährung, Sensorik und Aroma bei Agroscope, hat mit ihrem Team diverse Pflanzendrinks untersucht und mit der Kuhmilch verglichen. Sie ist zum Ergebnis gekommen, dass Pflanzendrinks sich in ihrer Nährstoffzusammensetzung deutlich untereinander und von Kuhmilch unterscheiden.
Für Kuhmilch sprechen die hohe Nährstoffdichte und -qualität, insbesondere des Eiweisses. Nur in Sojadrinks sind ähnliche Eiweissmengen enthalten, jedoch minderer Qualität. Darüber hinaus ist Milch eine deutlich reichhaltigere Quelle für Mikronährstoffe wie Kalzium, Jod, Vitamin B2, Pantothensäure und Biotin als pflanzliche Getränke.
Zudem muss man sich bewusst sein, dass es sich bei Pflanzendrinks um industriell stark verarbeitete Lebensmittel handelt.
Das stimmt nicht.
Kinder, die sich vor allem von Milchschoppen ernähren, haben oft keinen Hunger und essen deshalb am Tisch kaum etwas. Das führt über kurz oder lang zu Mangelerscheinungen.
Es gibt Menschen, die Laktose, also den Zucker in der Milch, nicht vertragen. Für Betroffene sind laktosefreie Milch- und Milchprodukte ein Segen. Eine Umstellung auf laktosefreie oder -arme Alternativen ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn eine Laktoseintoleranz nachgewiesen ist. Diese Produkte können einer Laktoseintoleranz nicht vorbeugen.
Milch und Milchprodukte enthalten Kalzium, das für den Aufbau von Knochen und Zähnen wichtig ist. In skandinavischen Ländern, in denen viel Kuhmilch getrunken wird, hat man aber gesehen, dass Knochenschwund dort häufiger auftritt als zum Beispiel in Asien, wo die Menschen wenig Milch trinken.
Beide Vitamine beeinflussen die Aufnahme von Kalzium im Darm und sorgen dafür, dass es zu den Knochen transportiert und dort eingelagert wird. In Asien bewegen sich die Menschen mehr im Freien. Unter dem Einfluss der Sonne produziert der Körper Vitamin D. Ausserdem essen die Menschen dort mehr Kohlgemüse wie Pak Choi, das viel Vitamin K1 enthält.